Call of Duty: Modern Warfare 2 · Test
Veröffentlicht am 24.11.2022 von Tobias Creter
Spielenachschub für alle Call of Duty Fans
Call of Duty: Modern Warfare II ist kein Remaster oder Remake vom gleichnamigen Shooter aus dem Jahre 2009. Es ist die direkte Fortsetzung vom 2019 erschienenen Modern Warfare. Mit dabei sind wieder viele bekannte Gesichter, wie Captain Price, Ghost, Soap oder Gaz aber es gibt natürlich auch einige neue Charaktere. Die Einzelspielerkampagne führt durch mehrere Länder und bietet, mit für Call of Duty neuen Gameplay Mechaniken durchaus viel Abwechslung. Natürlich gibt es auch wieder einen Multiplayer, der zum Release mit 10 Karten für 6v6, einigen völlig neuen Spielmodi und dem bekannten Bodenkrieg für 64 Spieler daher kommt. Für Koop-Spieler gibt es anfangs drei Special Ops Missionen, die im Zweierteam auf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erfüllt werden können.
Sind das genug Inhalte um die ca. 80 € zu rechtfertigen, die Activision für Call of Duty: Modern Warfare II aufruft? Erfahrt es in diesem spoilerfreien Test, der bewusst erst nach dem Start der Season 1 veröffentlicht wurde, um auch noch die Neuerungen, den Battlepass und die Mikrotransaktionen in die Bewertung mit einzubeziehen. Warzone 2.0 ist kein Bestandteil dieses Tests, da es auch einzeln als Gratisspiel verfügbar ist.
Raketen geklaut? Kein Problem für Task Force 141!
Um spoilerfrei zu bleiben werde ich, wie immer, nur ganz knapp auf die Inhalte der Story eingehen. Eine US Mittelstreckenraketen sind irgendwie "verschwunden" und General Shepherd und CIA-Agentin Kate Laswell müssen sich etwas einfallen lassen, um diese zurück zu bekommen, um deren unauthorisierten Einsatz zu vermeiden. Und genau da kommt ihr ins Spiel. Ihr schlüpft in diverse Rollen der Task Force 141 und reist in 17 Kapiteln unter anderem durch Amsterdam, Mexiko und die USA. Die knapp 8-stündige Kampagne ist sehr linear und bietet wenig Freiraum für eigene Lösungswege. Man kann aus 5 Schwierigkeitsgraden bis hin zum Realismus wählen.
Dabei greift das neue Modern Warfare 2 einige Gameplay-Elemente aus anderen Spielen auf und setzt sie mehr oder weniger gut um. Dadurch wird zwar viel Abwechslung geboten aber so richtig umgehauen hat mich die Kampagne, trotzdem oder vielleicht sogar gerade deswegen, nicht. Das lag vor allem daran, dass es für mich diesmal keine wirklich ikonische Szene gab, die mir lange in Erinnerung bleiben wird. Das haben ältere Teile des CoD-Franchise deutlich besser geschafft.
Aber auch die Schleichpassagen, das Crafting oder die Verfolgungsjagd konnten mich spielerisch nicht wirklich überzeugen. Das hat man außerhalb von Call of Duty alles schon mal besser und ausgefeilter erlebt. Frische eigene Ideen hätten mich hier mehr überzeugt als der Ideenklau aus anderen Blockbustern.
Gameplay & Steuerung
Im Gegensatz zur eher mittelmäßigen Kampagne liefer Modern Warfare 2 im Bereich Gameplay und Steuerung wiedermal gewohnt gut ab. Das Gunplay ist wie immer exzellent, die Waffen fühlen sich wuchtig an und die Steuerung ist sehr präzise und extrem gut individualisierbar. Mit massenhaft Optionen dürfte hier jeder Spieler sein ultimatives Setting einstellen können. Es kamen auch viele neue Barrierefreiheitsoptionen hinzu, was insbesondere für Spieler mit körperlichen Einschränkungen ein Segen sein dürfte. Man kann jetzt erstmals seit Black Ops 4 auch wieder schwimmen, diesmal aber unter Wasser lediglich Sekundärwaffen nutzen. Das eröffnet wieder neue Möglichkeiten, die bisher leider noch in zu wenig Karten zum Tragen kommen. Hüpfen und Rutschen bieten weniger Vorteile als in anderen Teilen – ob das nun ein Vor- oder Nachteil ist muss jeder selbst wissen. Auch bei den Perks hat sich was getan, denn diese werden nun teilweise erst nach einer gewissen Spielzeit freigeschaltet. Prinzipiell finde ich die Idee sogar ganz smart aber dadurch wird es allerdings jetzt noch schwerer ins Spiel zu finden, wenn man in ein laufendes Match geschmissen wird.
Im ohnehin schon umfangreichen Waffeneditor ist es nun auch noch möglich für jedes Waffenteil Feintuning zu betreiben sobald man eine Waffe auf max. Level hat. Mit zwei Reglern kann man Handling und Reichweite jetzt stufenlos an die eigenen Wünsche anpassen. Glücklicherweise gibt es jetzt auch endlich einen Schießstand, wo man die Änderungen direkt testen kann. Nur dumm, dass man ihn für jede kleine Änderung an der Waffe wieder verlassen muss. Wer denkt sich sowas aus und wieso merkt niemand beim Testing, dass das völlig schwachsinnig ist? Das Maximum für gleichzeitig montierbare Aufsätze wurde von 10 wieder auf 5 halbiert, wodurch man gezwungen wird sich zwischen den zur Verfügung stehenden Bauteilen zu entscheiden. Zudem ist das ganze System zur Freischaltung von Waffenaufsätzen überarbeitet worden, was dazu geführt hat, dass man jetzt zwar insgesamt weniger Grind hat als bei den letzten Teilen aber dafür jetzt eine komplett andere Waffengattung spielen muss, um einen bestimmten Aufsatz oder eine neue Waffe freizuschalten. Man muss die Spieler eben auch mal zwingen etwas Neues zu probieren...
Überschattet wird das Ganze zudem leider von einem maximal unübersichtlichen Menü und einer Vielzahl von kleinen und größeren Bugs, sowie zahlreichen Abstürzen im Testzeitraum. An vielen Stellen sind Texte nicht lesbar, weil sie von anderen Texten oder Grafiken überlagert werden, Aufgaben werden manchmal nicht angezeigt, kurz vor Spielstart friert das Menü komplett ein, man wird immer noch aus den Untermenüs herausgeworfen, sobald der Truppführer etwas ändert usw. Die zahlreichen Fehler und umständlichen Menüs nerven einfach und sollten bei einem 80 € Vollpreisspiel auch wirklich nicht Standard sein. Aber Umsätze sind bei Call of Duty ja schon länger viel wichtiger als Qualitätskontrollen. Zum Glück läuft das Gameplay wirklich vergleichsweise rund im Gegensatz zur Menüführung. Klar muss hier noch eine Menge Balancing stattfinden und die Spawn-Punkte sind teilweise noch stark verbesserungswürdig aber das ist bei einem so umfangreichen Shooter auch nicht komplett vor Release lösbar. Was man aber zumindest gewährleisten könnte, wäre das man nicht unzählige Male direkt in die Schusslinie von Feinden oder im Wirkungsbereich einer Punkteserie gespawnt wird.
Grafik & Sound
Grafisch ist Modern Warfare 2 wieder auf einem sehr hohen Niveau und sowohl die Kampagne als auch der Multiplayer sehen erneut extrem gut und realistisch aus. Eine riesige Steigerung zu Vanguard vom letzten Jahr konnte ich jetzt zwar nicht feststellen aber insbesondere die Mimik der Charaktere ist hier wirklich auf einem sehr hohen Level. Das kommt natürlich hauptsächlich in den Zwischensequenzen der Story zur Geltung. Die grafische Gestaltung und der Detailgrad der Maps gefällt mir gut, die vielen Effekte, wie Qualm, Rauch, Feuer sehen zwar toll aus, behindern die Sicht aber immens. Weniger ist eben manchmal doch mehr. Höher Aufgelöste Texturen können auf Wunsch gestreamt werden und erfordern dann nochmal bis zu 24 GB. Im Multiplayer habe ich beim stressigen Geballer aber ehrlich gesagt auch nichts vermisst, wenn diese Option abgeschaltet ist.
Die Soundeffekte sind wieder ein echter Ohrenschmaus. Schüsse und Treffer klingen herrlich wuchtig und insgesamt wirkt der Sound etwas besser abgestimmt als beispielsweise in Vanguard. VTOL-Jets sind zwar immernoch sehr laut aber die Punkteserien haben mich bisher akkustisch einfach weniger gestört als zuvor. Die Schritte dürften für meinen Geschmack gerne auch noch eine ganze Ecke leiser werden aber das wird wohl eher nicht passieren. Die deutsche Synchro und Sprachausgabe ist durchweg gelungen. Es gibt zahlreiche Einstellmöglichkeiten, um den Sound an eure Vorlieben anzupassen.
Karten
Zu Release gibt es nur 10 Karten für 12 Spieler von denen mir noch keine überragend gut gefällt. Was man aber sagen muss, ist dass die Karten sich stark unterscheiden, sowohl optisch als auch vom generellen Aufbau. Es gibt zum Beispiel eine Rennstrecke inkl. Boxengasse, ein Hotel, einen Botschaftskomplex, eine Nervenheilanstalt, einen extrem schlauchigen Grenzübergang oder eine alte Burg. Das Museum, das viele von euch vielleicht schon in der Beta gespielt haben ist aktuell übrigens nicht in der Rotation, weil die Karte überarbeitet wird. Auch bei den anderen Karten müsste hier und da noch nachgebessert werden, insbesondere was die oben bereits erwähnten Spawn-Punkte angeht aber das ist ja nun wirklich nichts neues bei CoD. Die Sichtbarkeit von Spielern ist teilweise sehr schlecht, was durch die Möglichkeit sich an Kanten aufzustützen seit Modern Warefare 2019 noch deutlich verschlechtert wurde. Hier fehlt es an Kontrast und Farbe. Rushen wird durch die vielen Ecken-Camper zur Tortur und eine langsamere Spielweise führt eher zum Erfolg.
Zum Start von Season 1 kam nun die extrem beliebte Shoot House Map aus MW 2019 hinzu und es wurde offiziell bekannt gegeben, dass der All-Time Klassiker Shipment innerhalb der Season 1 kommen wird. Beides sind perfekte Karten für schnellere Matches und den Waffen- und Camo Grind.
Spielmodi
Bei den 6v6 Spielmodi sind natürlich die üblichen Verdächtigen wieder dabei: Team-Deathmatch, Frei für Alle, Herrschaft, Suchen & Zerstören, Hauptquartier, Abschuss Bestätigt und Stellung. Die sollten jedem CoD-Spieler ausreichend bekannt sein, darum werden ich da nicht näher darauf eingehen. Aber es gibt auch zwei neue 6v6 Modi: Gefangenenrettung und Knockout.
Gefangenenrettung
Ähnlich wie bei Suchen & Zerstören hat jeder Mitspieler pro Runde nur ein Leben. Die Teams werden in Geiselnehmer und Befreier aufgeteilt. Jede Runde gibt es zwei Geiseln. Die Geisel muss befreit und dann zum Abgabepunkt gebracht werden. Teamwork ist gefragt, denn wer die Geisel trägt hat nur noch die Pistole. Außerdem sind Wiederbelebungen durch Teammates möglich.
Knockout
Auch hier hat man nur ein Leben pro Runde und Wiederbelebung ist aktiviert. Es werden 9 Runden gespielt, in denen man entweder alle Gegner ausschalten kann oder den Geldkoffer finden muss, der zu Rundenbeginn seine Position wechselt. Um zu gewinnen gilt es, diesen bei Ablauf der 90-sekündigen Rundenzeit in den Händen zu halten.
Zum ersten Mal kann man in einer eigenen Playlist nun auch in 3rd Person, also mit Kamera hinter dem Spieler gegen andere antreten. Im Gegensatz zur Beta kann man jetzt auch wahlweise in der 3rd Person Ansicht schießen und wechselt so nicht ständig zwischen Ego- und Verfolgerkamera hin- und her.
Aber auch für größere Gefechte mit bis zu 32v23 Spielern und Fahrzeugen wird wieder gesorgt. Der bei einigen Spielern beliebte Bodenkrieg mit bis zu 64 Spielern auf einer Karte, die sich zu Fuß oder mit Fahrzeugen um 5 Herrschaftspunkte streiten ist wieder am Start. Ein wahres Fest für Sniper und alle die es werden wollen.
Es gibt auch noch einen neuen 20v20 Modus: Invasion. Im Prinzip ist das eine größere Version von Team-Deathmatch bei der es darum geht als erstes Team 1500 Punkte zu erreichen. Das Besondere daran ist, dass jedes Team zusätzlich noch 20 KI-Mitspieler bekommt. Also sind eigentlich sogar 80 Kämpfer gleichzeitig auf der etwas größeren Karte – absolutes Chaos ist somit vorprogrammiert.
Bisher gibt es weder Feuergefecht, noch irgendwelche Party-Modi, wie Waffenspiel, Eine im Lauf oder Requisite. Die Chancen dürften aber gut stehen, dass davon noch einige Modi kommen werden, da die Zeit bis zum nächsten Teil der Call of Duty Reihe diesmal ja 2 Jahre sein soll.
Auch die in Vanguard neu eingeführten Modi Champion Hill und Patroille sind in MW2 nicht zu finden. Was einige CoD-Fans aber am härtesten getroffen haben dürfte, ist der fehlende Hardcore Modus. Dabei eignete sich Hardcore doch immer perfekt zum Leveln der Pistolen und schwächeren Gewehre, weil es hier vor allem um Schnelligkeit ging und nicht darum, wer die aktuell vermeintlich beste Waffe mit der niedrigsten Time to Kill hat. Dieser wurde zwar mittlerweile unter dem neuen Namen Tier 1 zum Start von Season 1 noch nachgereicht aber er ist nicht mehr ganz so wie früher, denn es gibt (zumindest aktuell) kein Trefferfeedback mehr.
Dann gibt es noch den Koop-Modus Special Ops, der zum Launch über drei Karten verfügt hat und nun auf insgesamt sechs Karten aufgestockt wurde. Leider ist dieser Modus nur maximal zu Zweit spielbar, dafür macht er aber eigentlich ganz gut Laune für Zwischendurch. Wem der MP mal zu stressig ist, der kann ja zur Abwechslung auch hier die Waffen leveln.
Season 1 & Battle Pass
Die Season 1 ist am 16. November gestartet und brachte neben dem Battle Pass auch einige Fehlerbehebungen und neue Inhalte. Wie schon erwähnt kam die 6v6 Karte Shoot House neu hinzu und es gibt drei zusätzliche Koop-Missionen. Die Karte Shipment soll zur Mid-Season kommen. Es wird im Laufe der Season insgesamt sechs neue Operators geben, drei davon sind bereits verfügbar. Vier neue Waffen finden den Weg ins Spiel, davon ist eins nur durch eine spezielle Aufgabe im Warzone DMZ Modus freispielbar und eine kommt erst später.
Der Battle Pass ist jetzt nicht mehr linear über 100 Stufen, sondern man erspielt (oder kauft) sich Tokens, die man dann nutzen kann, um Inhalte freizuschalten. Dabei sind die Inhalte jeweils in 5er Packs zusammengestellt, wovon man den hochwertigsten Inhalt erst freigeschaltet bekommt, wenn man die anderen vier benötigten Tokens in der jeweiligen Sektion bereits investiert hat. Erst nach vollständiger Freischaltung werden die angrenzenden Inhalte anwählbar. Das gefällt mir sogar eigentlich besser als der frühere Battle Pass, denn wenn man es vielleicht nicht schafft den ganzen Battle Pass freizuspielen, so kann man jetzt zumindest den eigene Pfad wählen.
Leider gibt es auch hier wieder was zu meckern, denn die angebotenen Inhalte des Battle Pass sind eine absolute Frechheit. Es gibt üblicherweise viel Mist, den eigentlich niemand haben will, wie Visitenkarten, Sticker & ähnliches aber statt wenigstens dazwischen ein paar coole Baupläne für Waffen oder Skins für Operators reinzupacken, gibt es diesmal hauptsächlich langweilige Standardskins, die gefühlt alle gleich aussehen. Schwarze Waffen (teilweise mit Holzgriff), schwarze Fahrzeuglackierungen, öde schwarze Operators, die teilweise beige Highlights haben. Da können auch die zwei durchaus guten neuen Waffen (BAS-P & Victus XMR) kaum darüber wegtrösten, was Infinity Ward und Activision hier verzapft haben. Auch hier hat einmal mehr ganz deutlich spürbar die Zeit für gute Inhalte gefehlt, denn wir wissen alle aus der Vergangenheit, dass sie es besser können.
Fazit
Call of Duty will scheinbar immer mehr die eierlegende Wollmilchsau werden. So richtig gelingt das allerdings nicht und die Identität der Shooter-Serie verschwimmt so mehr und mehr. Statt die eigenen Stärken weiter auszubauen oder völlig neue Ideen zu entwickeln wird bei immer mehr Spielen und Genres geklaut und dann noch teilweise schlecht adaptiert.
Die Kampagne sorgt für ein paar spaßige Stunden Blockbuster Feeling, bleibt aber weder inhaltlich noch durch besonders einprägsame Szenen lange im Gedächtnis. Neue Spielmodi kommen und gehen in den letzten Jahren ja immer mal wieder. Die aus meiner Sicht bisher beste Neuerung, die 2019 hinzu kam, waren die spannenden 2v2 oder 3v3 Feuergefechte (inkl. Turnieren) und die sind bisher nicht in MW2 enthalten. Ob man im Multiplayer einen Mix aus echten Spielern und NPCs gebraucht hätte muss jeder selbst beurteilen. Für mich war der Modus uninteressant, insbesondere durch den Zwang dafür CrossPlay aktivieren zu müssen. Wann kommt eigentlich endlich mal eine Option ins Spiel, mit der man bei CrossPlay explizit zwischen Konsole und PC unterscheiden kann, um selbst über eine saubere Trennung zwischen Maus/Tastatur und Controller entscheiden zu können, so wie lästige PC-Cheater zu umgehen und trotzdem mit Freunden auf der anderen Konsole zusammen spielen zu können?
Die unnötig komplizierte Menüführung, sowie zahlreichen Bugs und Kinderkrankheiten trüben den Spielspaß und führen zu massivem Punktabzug. Insgesamt wirkt Call of Duty: Modern Warfare 2 einfach an vielen Stellen unfertig. Es hätte dem Spiel sicher gut getan, wenn für die Entwicklung und insbesondere das Feintuning noch 6 Monate mehr zur Verfügung gestanden hätten. So bekommt man aktuell für knapp 80 € ein unfertiges Produkt, dass viel für die Zukunft verspricht aber bisher zu wenig abliefert. Wenigstens ist der Kaufpreis diesmal für zwei Jahre ausgelegt, denn nächstes Jahr soll kein neues CoD erscheinen.
Für alle, die nicht zwingend jetzt schon ins Spiel einsteigen wollen, wäre meine Empfehlung zumindest zu warten bis der Preis bei ca. 50-60 € angekommen ist oder wenigstens mehr Inhalte verfügbar sind.
Pro
- Erstklassiges Gunplay und Waffenfeeling
- Grafisch auf gewohnt hohem Top-Niveau
- Stimmiges Sounddesign
- Sehr lineare aber unterhalsame Blockbuster Kampagne
- Weniger Grind als bei Vanguard nötig
- Kleine Detailverbesserungen beim Waffenschmied
- Schießstand zum Testen von Waffen
Contra
- Bugs, Freezes, Abstürze und sonstige Kinderkrankheiten
- UI & Menü unnötig kompliziert und unübersichtlich
- Aktuell noch zu wenig Karten und Spielmodi
- Seltsames neues System für Waffenaufsätze
- Season Pass Inhalte sind eine Frechheit
- Teilweise sehr schlechte Sicht durch Rauch & co.
- Vereinzelte Ruckler in der Kampagne
- Ranked / Rangliste noch nicht verfügbar
- CrossPlay-Zwang beim Spielmodus Invasion
Wertung
7.5 Gut
Kaufempfehlung
50%Angebot abwarten
Getestet wurde Call of Duty: Modern Warfare 2 auf PS5 von Tobias Creter. Das Spiel lag uns zum Zeitpunkt von unserem Test in Version 1.010.000 vor. Das Test Exemplar / der Review Code für Call of Duty: Modern Warfare 2 wurde uns von Activision Blizzard kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!